2018-02-26 19:04:00
Bericht #4 – Trip nach Texas und Wintersport in Wisconsin
Hallo Metropolregion Rhein-Neckar!
Es ist inzwischen Ende Februar, viel Zeit meines Austauschjahres ist wieder vergangen und ich habe einiges erlebt. Zum Beispiel im Januar das Finale im American Football, den Super Bowl, welcher gigantisch gefeiert wird in den USA. Ich verbrachte ein paar aufregende Tage im Süden des Landes und konnte so ein wenig der Kälte Wisconsins entfliehen. An den Wochenenden verbringe ich aber immer noch einen großen Teil meiner Freizeit auf dem „Skihill“. Aber der Reihe nach…
Super Bowl
Zum Super Bowl kommen traditionell Freunde und Familie zusammen. Jeder bringt etwas zu Essen oder Trinken mit und dann schaut man sich gemeinsam das Spiel an, fiebert mit und feuert seine Favoriten an. Der ganze Hype und die Stimmung drumherum sind allenfalls vergleichbar mit unserer Fußball-Weltmeisterschaft. Dieses Jahr waren es die Eagles aus Philadelphia, welche antraten gegen die New England Patriots aus der Nähe von Boston. Es war ein Kopf an Kopf-Rennen, das ja einige von euch auch in Deutschland verfolgt haben. Am Ende gewannen dann doch die Eagles, die auch mein persönlicher Favorit waren.
Unverhoffter Trip in den warmen Süden
Anfang Februar hatten meine Gasteltern für mich und meine Gastschwester eine riesige Überraschung: Wir durften für ein paar Tage ins warme und sonnige Texas fahren. Dort überwintern gerade die Großeltern der Gastfamilie, die uns auch am Flughafen in Corpus Christi abholten, einer großen Hafen an der Golfküste. In den kalten Wintermonaten nach Texas, Florida oder andere südliche warme Staaten zu entfliehen, ist für Rentner (die ja zeitlich flexibel sind) in den USA nichts Ungewöhnliches. Für mich war es einfach nur toll, für ein paar Tage statt Minus 20 Grad mal Plus 20 Grad zu haben. Unseren Aufenthalt verbrachten wir in South Padre Island, einem kleinen Ferienort am so ziemlich südlichsten Punkt von Texas, nur wenige Kilometer von der mexikanischen Grenze entfernt.
Dort vertrieben wir unsere Zeit mit Fahrradtouren, Spaziergängen am Strand und Beobachten von Meeresschildkröten. Nach Anstrengungen auf dem Fahrrad gönnten wir uns dann auch mal einen Smoothie, um all die verbrauchte Energie wieder zurück zu gewinnen. Um im Meer zu schwimmen, war es uns leider (noch) zu kalt, jedoch nutzten wir oft den Hotelpool. Leider ging die Zeit viel zu schnell vorbei und so ging es schon bald wieder zurück zum Airport. Bei unserem Anflug auf Chicago, wurden wir auch gleich von einem Schneesturm begrüßt. Am darauffolgenden Tag waren die Schneemassen so gigantisch angewachsen und die Straßenverhältnisse so kritisch, dass wir sehr zur Freude einen „Snow day“ sprich schulfrei bekamen.
Wintersport in Wisconsin
Das Gute am vielen Schnee: Er ermöglicht ideales Skifahren und Snowboarding, Wintersport, dem ich hier fast jedes Wochenende nachgehe. Skifahren kannte ich schon von zuhause. Jedoch wollte ich hier jetzt die Gelegenheit nutzen und Snowboarden probieren. Anfangs war das jedoch ziemlich frustrierend, da ich mich kaum auf dem Board halten – geschweige denn den Hügel runter carven konnte. Nach meinem ersten Versuch und etlichen blauen Flecken ging es dann bei den folgenden schon um einiges besser. Ich fiel nicht mehr ganz so oft und konnte mich einigermaßen auf dem Board halten. So bin ich ganz zuversichtlich, dass ich mich die weiteren Winterwochenenden noch beim Snowboarden verbessere.
Viele Grüße aus dem verschneiten und immer noch kalten Wisconsin
Hanna