2023-11-15 14:45:22
Bericht #1 - Die Reise beginnt
Hallo! Ich bin Mara und vor 2 Wochen hat mein Auslandsjahr begonnen! Auf diesem Blog werde ich Eindrücke von meinem Leben in Argentinien posten.
Beginnen werde ich aber ganz am Anfang vor c.a einem halben Jahr stand fest, dass ich ins Ausland gehen kann. Seitdem habe ich 3 Vorbereitungsseminare, einen Videocall und monatliche Treffen mit meinem Komitee hinter mir. Alles war richtig informativ und ich war super vorbereitet.
Ich wusste sehr lange, dass der Tag des Abschieds kommen würde, doch als es dann so weit war fühlte ich mich trotzdem traurig. Es war ein wildes Chaos aus Gefühlen, weil ich natürlich auch riesige Vorfreude hatte!
Nach 14 Stunden Flug sind wir endlich in Argentinien angekommen. Wir wurden am Flughafen sehr herzlich von AFS begrüßt und wurden dann in einen Raum gebracht wo bereits andere Austauschschüler aus anderen Ländern auf uns warteten. Es war richtig spannend alle kennenzulernen. Als alle da waren wurden wir in Gruppen aufgeteilt. Meine Gruppe wurde in ein Hotel gebracht. Ich habe einige Stunden dort gewartet bis meine Gasteltern gekommen sind und mich abgeholt haben. Ich bin lange nicht so aufgeregt gewesen wie an diesem Tag.
Zu meiner Gastfamilie gibt es eine kleine Vorgeschichte, die ich euch nicht vorenthalten möchte: Vor einem halben Jahr haben wir einen Argentinischen Gastschüler bei uns aufgenommen— Iñaki— nach einigen Wochen in Deutschland hat seine Familie mir angeboten, dass ich mein Auslandsjahr bei ihnen verbringen kann. Natürlich habe ich dieses tolle Angebot angenommen und hier bin ich!
Wir haben meinen ersten Tag also in Buenos Aires verbracht. Ich habe etwas von der Stadt gesehen und wir haben einen Kaffee getrunken. Natürlich gab es viel zu erzählen! Das verständigen war nur etwas schwierig, da ich noch kein Spanisch kann. Es wurde mit Handzeichen und englischen Wörtern ausgeholfen, was manchmal sehr lustig war.
Abends haben wir ein typisch argentinisches Essen — Empanadas — gegessen und zum Nachtisch gab es typisch argentinisches Eis mit „Dulce de Leche“.
Am nächsten Tag sind wir früh aufgestanden, um meinen Gastbruder vom Flughafen abzuholen. Leider konnten wir die Flüge nicht zusammen Buchen, weshalb er einen Tag später als ich geflogen ist. Als er endlich ankam, sind wir losgefahren nach „Concordia“- die Stadt, in der meine Gastfamilie ich wohnt.
Nach 5 Stunden und ein paar Stops sind wir endlich angekommen! Die Stadt sieht anders aus als deutsche Städte— überall stehen Palmen und die Häuser sind anders.
Als wir ausgestiegen sind kamen uns schon meine Gastschwester und meine Gastgroßeltern entgegen. Die ganze Familie ist so nett und sie geben sich sehr viel Mühe mir Spanisch beizubringen. Die nächsten Tage habe ich damit verbracht die Stadt und meine Gastfamilie kennenzulernen. Ich habe die ganze Familie getroffen und alle sind sehr nett und herzlich!
Außerdem habe ich den „Club“ kennen gelernt. Hier verbringen meine Gastschwester und Gastmutter viel Zeit und ich werde wahrscheinlich auch öfters dort sein, denn dort gibt es Tennis, Basketball und mehr, aber vorallem gibt es Pferde. Ich liebe es zu reiten und meine Gastschwester und Mutter auch— was ein glücklicher Zufall! Ich verstehe mich sehr gut mit meiner Gastfamilie, nur das kommunizieren fällt mir noch etwas schwer. Wir müssen mit Zeichensprache und englischen Wörtern aushelfen, da ich noch kein Spanisch spreche.
In der ersten Woche hatte ich noch keine Schule, dafür hatte ich viel Zeit anzukommen. Doch dann, eine Woche später, war es soweit: mein erster Schultag in Argentinien. Kurz nachdem ich meine Klasse in dem Foyer gefunden habe mussten wir uns schon in Reihen aufstellen. Ein Mädchen aus meiner Klasse hat mich, dann mitgenommen und ich sollte die Argentinische Flagge hissen. Im Anschluss sollte ich nach vorne und habe mich der ganzen Schule vorgestellt..
Nach dieser täglichen Tradition, bin ich meiner Klasse in den Unterricht gefolgt. Sie haben mich alle sehr nett aufgenommen und mir die ganze Schule gezeigt. Außerdem haben sie mir alle möglichen Argentinischen Süßigkeiten mitgebracht, die wir geteilt haben. Ich mag meine Klasse jetzt schon sehr und freue mich auf ein ganzes Jahr mit ihnen.
Ich bin gespannt was mich die nächsten Monate erwartet!
Liebe Grüße aus Argentinien.
–Mara