2022-09-25 17:08:00
Bericht #1 – Jetzt bin ich in Irland
Hallo und herzlich willkommen zu meinem Blog!
Ich bin Marie und ich wohnte bis vor kurzem in Ludwigshafen.
Jetzt bin ich in Irland, im County Meath und nehme euch mit auf meine Reise!
Am Tag vor meinem Abflug war alles vorbereitet – Ich hatte nur noch keinen Kontakt zu meiner Gastfamilie. Als ich nachmittags einen Anruf von AFS bekam, klärte sich dann, warum meine Gastmutter nicht auf meine Nachrichten antwortete: Meine Gastfamilie würde mich nicht aufnehmen. Diese Nachricht kam sehr überraschend und ich dachte für einen kurzen Moment, dass ich am nächsten Tag nicht fliegen würde. Glücklicherweise hat aber meine jetzige Gastfamilie sofort angeboten, mich aufzunehmen und meine Eltern und ich haben noch am selben Tag mit ihnen telefoniert. Ich bin jetzt seit ungefähr einem Monat bei ihnen und froh darüber, dass am Ende doch noch alles funktioniert hat.
Am 23. August bin ich dann mit meiner Familie zum Flughafen gefahren. An der Passkontrolle hieß es Abschied nehmen. Ich war gleichzeitig aufgeregt und etwas betrübt, weil ich sie lange nicht wiedersehen würde.
Ich habe durch die drei Vorbereitungstreffen von AFS viele neue Leute kennengelernt, die mit mir die Erfahrung Auslandsjahr gemeinsam hatten. (Liebe Grüße an euch, an dieser Stelle) Manche von ihnen habe ich auch am Flughafen wiedergesehen. Ich bin beispielsweise mit einer Freundin von mir zusammen durch die Passkontrolle gegangen. Es war einfacher, sich gemeinsam am großen Flughafen zurechtzufinden und zusammen auf den Flieger zu warten.
Wir mussten im Flugzeug wieder warten, weil es ein Problem mit einer Turbine gab. Aber nach einer Stunde sind wir dann endlich abgehoben. Nach einem Jahr voller Vorbereitungstreffen, Papierkram und schönen, aber auch etwas traurigen Abschieden ging es endlich los.
Wir kamen ungefähr um 18 Uhr in der Unterkunft an; Wir hatten ein dreitägiges „Welcome Camp“ in Carlingford, County Louth. Die Leiter vom Welcome Camp haben viel mit uns unternommen und ich habe mich super mit meinen Zimmerkameradinnen verstanden. Unser Zimmer war in der Nähe von zwei irischen Pubs. Wir sind deswegen abends immer zu irischer Pub-Musik eingeschlafen, die man bis zu unserem Zimmer hören konnte.
Ich habe außerdem zufälligerweise meine Gastschwester aus Österreich im Welcome Camp getroffen. Wir sind zusammen mit dem Bus zum Treffpunkt gefahren, wo die Gastfamilien uns abholen würden.
Ich wurde sofort in das Familienleben meiner Gastfamilie „hineingeworfen“ und ich fand es Klasse! Am Wochenende haben wir drei Geburtstage gefeiert! Denn die Geburtstagspartys meiner Gastgeschwister sind wegen Corona leider ausgefallen. Wir hatten eine riesige Hüpfburg im Garten, die mir meine Gastgeschwister natürlich sofort gezeigt haben.
Ich habe hier eine große Familie: Meine Gasteltern, ihre drei Kinder (14, 11 und 7 Jahre) und meine Gastschwester aus Österreich. Außerdem hat meine Gastfamilie einen Labrador; Sie erinnert mich manchmal an meinen Hund in Deutschland. In unserem Haus ist immer viel los.
Bald war auch schon mein erster Schultag. Ich bin an meiner Schule im Transition Year, ein Orientierungsjahr zwischen Mittelstufe und Oberstufe in Irland. Es gibt Fächer wie Enterprise (Unternehmen gründen) oder Home Economies (Kochen und Ernährungslehre). Das Jahr soll einem außerdem helfen, sich beruflich zu orientieren. Beispielsweise haben wir freitags Praktika. Ich habe einen Job in einer Bäckerei gefunden. Die Bäckerinnen sind sehr freundlich und haben mich gleich eingearbeitet. Ich durfte sogar Gebäck mitnehmen, dass am Ende des Tages übriggeblieben ist.
Die Zeit verging wie im Flug und ich habe schon viel erlebt. Ich habe ein paar Hobbys angefangen, unter anderem auch Gaelic Football. Und meine Gastfamilie hat bereits zwei große Ausflüge mit uns gemacht. Ich werde euch im nächsten Blogeintrag von unseren Trips nach Donegal und Fore Abbey berichten!
Passt auf euch auf, bis zum nächsten Mal!