2022-02-26 14:59:00
Bericht #4 - Weihnachten und Silvester in den USA
Hi and welcome back to my blog! It’s been a long time!
Ich freue mich, dass ihr bei meinem nächsten Blog Eintrag wieder dabei seid und es tut mir leid, dass es so lange gebraucht hat! Es war sehr stressig die letzten paar Wochen und es ist auch sehr viel passiert. Aber dazu komme ich gleich, fangen wir erst einmal von vorne an:
Mein Gastbruder und mein Gastvater hatten beide im Dezember Geburtstag und ich habe für meinen Gastvater eine “Blackforrest Cake” Schwarzwälder Kirschtorte gebacken. Die wollte er schon immer probieren und er hat sich sehr gefreut. Für meinen Bruder wollte ich eigentlich eine Sachertorte backen, aber sein Geburtstag war leider unter der Woche und ich hatte keine Zeit, da hat meine Gastmutter eine Pfefferminze Torte gebacken, die war auch sehr lecker. Normalerweise bestellen sie ihre Torten immer bei einer Konditorei, weil sie alle drei im Dezember Geburtstag haben und sie keine Lust haben, die ganze Zeit zu backen, aber weil ich zu Hause eine sehr aufwendige Geburtstag Zeremonie habe, durfte ich zumindest einen Kuchen backen. Zu Hause wird unter großen Taramtamtam das Esszimmer schön hergerichtet und dekoriert, das Geburtstagskind wird dann erst mit Erlaubnis hereingelassen während “Happy Birthday” gesungen wird. Dann gibt es Glückwünsche und Umarmungen, dann Geschenke und dann Kuchen. Diese Zeremonie haben wir sogar an Schultagen gemacht, dann sind alle sogar 30 Minuten, also um 5:30 Uhr, aufgestanden, und sowas mag ich normalerweise gar nicht. Ich bin Langschläfer! ;)
Ich habe mein erstes Weihnachten in den USA erlebt! Meine Gastschwester und ihr Boyfriend haben diese Zeit mit uns verbracht, ansonsten waren es nur meine Gasteltern, mein Gastbruder, meine Gastcousine und ich. Am 24.12. hatten wir ein festliches Essen für Christmas Eve und am 25.12. gab es dann Bescherung. Ich habe für alle (außer meine Gastschwester und ihren Freund, weil die habe ich da basically erst richtig kennengelernt) den Kernmoment unserer Beziehung gemalt. Ich bin jetzt nicht der größte Künstler, aber ich finde, dass es schon ganz gut geworden ist. Hauptsache war aber, dass sie sich freuen und das haben sie sich. Sie haben sich meine kleinen Bilder sogar ins Arbeitszimmer gestellt, da war ich echt stolz. Ich selber hab eine kleine Cheerleaderin mit der Beschriftung “Cheerleader USA 2021/22” von meiner Gastmutter; einen Riesenschuhlöffel (ich habe einen Minischuhlöffel in die USA genommen und das findet mein Gastvater super lustig J ) von meinem Gastvater, damit ich mich nicht so bücken muss; einen Essensgutschein für ein bekannteres Restaurant hier von meinem Gastbruder; Erdbeershampoo (weil ich liebe Fruchtshampoo und meine Gastmutter hat meiner Gastschwester gesteckt, dass ich mein “Drei in Eins Himbeer – Kindershampoo” schmerzlichst vermisse) und einen selbstgestrickten Micky Mouse Kopf von meiner Gastschwester. Der Mickey Mouse Kopf war eine Anspielung auf unseren darauffolgenden Urlaub in Disney World, Florida. Dafür haben wir auch nochmal alle 1 extra Ticket von meinen Gasteltern bekommen. Am Abend haben wir Reste vom vorherigen Tag gegessen, weil keiner Lust hatte zu kochen, aber es war ein wirklich schöner Tag!
Am nächsten Tag hatte meine Gastmutter Geburtstag. Der dritte Geburtstag im Dezember. Dieses mal hatten wir keinen Kuchen, sie wollte keinen, aber wir hatten einen Spiele Abend mit unseren Freunden, dass war wirklich sehr lustig. Zum Anlass des Geburtstages, wurden wir dann als Familie von unseren anderen Freunden bekocht, normalerweise bringt immer jeder etwas. Es war ein sehr schöner Tag, Spiele Abende sind eigentlich immer sehr spaßig, vor allem weil ich sofort von der Freundesgruppe aufgenommen wurde. Davon abgesehen war es ein sehr ruhiger Tag. Wir hatten eigentlich ein Picknick überlegt mit kurzem Wandern, aber es war dafür zu kalt und wir hätten meinen Gastvater dazu auch nicht überredet bekommen, wandern ist nicht so sein Ding. Aber sie war darüber dann letzendlich auch froh, sie mag es auch sehr gerne, einen ruhigen Tag mit einfach nichts tun zu haben.
Wenige Tage später war dann ja auch endlich Neujahr. Es ist echt krass, wie schnell die Zeit vergeht. Die Tage, Wochen und Monate fliegen nur so an mir vorbei, manche schneller als andere, je nach dem wie es gerade läuft. Es wäre falsch zu sagen, dass alles hier toll und aufregend ist. Überwiegend ist es schon, aber es gibt Momente, da ist es acpuch einfsch sehr viel auf einmal und da wünsche ich mir schon hin und wieder, dass ich zum Beispiel meine Schwester hier hätte, die mich einfach in den Arm nimmt. Hier bin ich ja fast wie ein Einzelkind, weil meine Geschwister außer Haus sind und meine Gastcousine Anfang Januar ausgezogen ist. Das ist immer noch sehr ungewohnt für mich und ich genieße es nicht immer, ein eigenes Zimmer zu haben oder einfach nur Fernsehen zu können, ich hätte nicht gedacht, dass ich das jemals sagen würde, ich liebe fernsehen. Aber tatsächlich sind mir echte Spiele mit meiner Familie und Freunden viel lieber. Bin halt ein sehr sozialer Mensch.
Auf jeden Fall war es Neujahr und ich war schon sehr überrascht, dass das alles so schnell ging. Neujahr bedeutet, dass die Hälfte schon um ist, was zum Teil schön ist, weil ich dann meine Familie wieder sehen werde, aber auch sehr traurig, weil ich meine neu gefunden Freunde und meine Familie hier verlassen muss. Es bedeutet aber leider auch Abschlussprüfungen meines ersten Semesters und dann der Beginn des zweiten Semester mit völlig neuen Klassen und Menschen.
Da wir am 1. Januar nach Florida zu Disney World gefahren sind, haben wir Neujahr gar nicht so richtig gefeiert, ich hatte um 6pm meine Zeit einen Videocall mit meinem Vater in Deutschland und haben mit ihm reingfeiert und danach dirket einen 6h call mit meiner Schwester, sie hat in mein Neujahr (wegen der Zeitverschiebung) reingefeiert. Ich hätte mir keine bessere Feier vorstellen können obwohl es kein Feuerwerk gab. Ich bin mir nich nicht mal sicher, ob es überhaupt welches hier in meiner Neighborhood gab. Auf jeden Fall bin ich dann irgendwann gegen 1am eingeschlafen und meine arme Schwester in Deutschland erst um 7 Uhr morgens ihre Zeit. Aber es war wirklich schön, Neujahr mit ihr zu feiern trotz der Entfernung.
Da ich aber nicht so besonders viel geschlafen hatte und es um 6am dann schon losging, habe ich dementsprechend dann auch beinahe die ganze Fahrt, es waren 9 Stunden, durchgeschlafen. Am nächsten Tag haben wir dann auch schon den ersten Park in Disney World besucht: Magic Kingdom. Wahrscheinlich einer der bekannteren wegen dem Cinderella Schloss. Es war ein wirklich langer Tag, mein Gastbruder und ich sind so viele Achterbahnen, die nicht wirklich schlimm waren, weil es ein Park für mainly jüngere Kinder ist, zu fahren. Meine Gasteltern waren nicht dabei, sie haben sich im Hontel entspannt; die Tickets für diesen Park waren das Weihnachtsgeschenk. Danach hatten wir einen Tag Pause, den ich mit schwimmen, lernen für meine Examen, nachholen von verpasster Schularbeit, da die Schule normalerweise genau nach Neujahr anfängt (Christmasbreak ist vielleicht eine Woche lang, mehr nicht) und ich aber meinen Urlaub hatte, und ansonsten relaxen in der Sonne. Sonne im Januar ist auch nochmal was neues für mich gewesen. Es war bestimmt um die 20 Grad Celcius, also um die 70 Grad Fahrenheit.
Der zweite Park war Epcot, sehr bekannt für seine Feuerwerk Show, die wirklich spektakulär war, aber hundertpro nicht gut für die Umwelt. Ein anderer, wirklich sehenswerter Teil von Epcot waren die verschiedenen Darstellungen von Ländern aus der ganzen Welt, wie Frankreich, Mexico, Japan und auch Deutschland. Wobei Deutschland eine Minidarstellung von Bayern war, mit den Bierkrügen und Lederhosen/Dirndeln. War aber trotzdem lustig. Eigentlich hatte ich ja vor, zu testen, kb die Verkäufer deutsch sprecjen, aber es war trotz Covid so voll, dass ich kaum an einen Verkäufer herangekommen bin. Ich habe aber tatsächlich zwei oder drei Besucher deutsch sprechen hören, dass war lustig, vor allem weil ich schon so lange keine Deutschen von anderen als meinen Austauschfreunden auch aus Deutschland gehört habe. Und das war schon ein Unterschied, weil ich rede Denglish mit meinen Freunden, aber das war wirklich reines Deutsch. Hin und wieder switchen meine Freunde und ich sogar einfach zwischen den zwei Sprachen, weil wir Wörter vergessen haben und es uns nur in einer Sprache einfällt und dann wechselt man einfach mit.
Nach einem weiteren Tag Pause kam unser letzter Park, my personal favorite: Animal Kingdom! Hier wurde, wie der Name schon sagt, sehr auf Tiere eingegangen. Es gab mehrer kleine Zoos mit verschiedenen Tieren aus der ganzen Welt, einen Streichelzoo mit sogar eine Kuh, die gestreichelt hätte sein können, wenn sie sich mal etwas näher an den Zaun bewegt hätte. Hat sie aber nicht, sie war sehr beschäftigt mit essen und starren. Mein Gastbruder war darüber sehr enttäuscht, er mag Kühe nämlich. Das coolste war aber einmal eine Achterbahn zu der Avatar Movie, den ich nicht spoilern möchte, aber sehr empfehle, und dann aber auch eine richtige Safari. Es war wirklich der beste Park von den dreien, die ich besucht habe. Ich glaube, es gint insgesamt so 5 Parks.
Das war jetzt mal so in Kurzfassung, was Dezember und Anfang Januar passiert ist.
Ich hoffe, es hat euch gefallen und unterhalten und wir sehen uns in meinem nächsten Blog!
Love, Anna