2019-09-13 14:31:00
Bericht #1 – Ankunft in Panama
Hola y saludos desde Panamá,
ich bin jetzt schon seit einem Monat in meiner Familie und in meinem neuen Zuhause hier in Panama, wo ich für die kommenden neun Monate leben darf. Und doch fühlt es sich so an, als wäre ich gestern erst aus dem Flieger gestiegen, da die Zeit hier nur so an mir vorbei fliegt. Andererseits habe ich das Gefühl ich könnte zwei Monate mit all dem füllen was ich hier erleben durfte, in meinem kleinen Abenteuer. Alles fühlt sich anders an, die Menschen, die Kultur, ich habe das Gefühl, selbst die Hunde hier verhalten sich anders als Daheim.
Die Zeit kam natürlich nicht ohne Auf und Abs der Gefühle aus. Zwischendurch überkam mich immer mal wieder Heimweh aber um so mehr Freude und Dankbarkeit empfinde ich für alles was ich hier erlebe darf, die netten Menschen die ich kennen lerne, die Orte die ich sehen und das leckere Essen das ich hier essen darf. Durch diesen Blog will ich euch an diesem, meinem Abenteuer in Panama teilhaben lassen.
Mein Abenteuer begann schon im Frühling dieses Jahres in Form von 3 Vorbereitungstreffen mit AFS, zwei allgemeinen und einem länderspezifischen und der Bewerbung bei dere MRN als Junger Botschafter. In der Zeit habe ich viel mit an die Hand bekommen wofür ich sehr dankbar bin. Vor allem bin ich dankbar für die freiwilligen Mitarbeiter von AFS die sich um uns kümmern und unterstützen.
Am Freitag, den 6. September war es dann so weit. Ich stieg mit 15 weiteren Teilnehmern in den Flug nach Panama. Nach 8 Stunden Flug wurden wir von AFS Mitarbeiter direkt ins Arrival Camp gebracht, dass inmitten von Panama City in einem kleinen Motel stattfand.
Dort haben wir einen ersten Eindruck von Panama, dem Essen, der Hitze und extrem hohen Luftfeuchtigkeit bekommen, die mir in der ersten zeit echt zu schaffen gemacht hat. Auch wurden unsere Visa beantragt und ich habe einige Freunde unter den Mitarbeitern und anderen Teilnehmern gefunden, wir hatten glaube ich alle insgesamt eine gute Zeit während des Camps.
Montagmorgen wurde ich dann von meiner Gastmama, meiner kleinen Schwester, meinem Onkel und seiner Tochter abgeholt. Auf dem Weg zu meinem neuen Zuhause in Arraijan, das direkt neben Panama City liegt, wurden auch schon die ersten Bilder von meiner Gastmama gemacht. Daheim angekommen gab es erstmal gut zu Essen mit der ganzen Verwandtschaft und danach ging es mit meinen Cousinen und ihren Freunden in deren Pool schwimmen. Danach habe ich dann auch zum ersten mal in einer Hängematte hier geschlafen und so hatte ich einen lustigen und netten ersten Nachmittag mit meiner Familie.
Die erste Woche bin ich noch nicht in die Schule gegangen, da ich noch noch nicht in der Schule angemeldet war und mir die Schuluniform fehlte. Also verbrachte ich die Woche viel bei meiner Oma, die ein paar Häuser weiter wohnt, da meine Mama Lehrerin ist und den halben Tag arbeitet. Die Zeit mit meiner Oma hier bestand viel aus essen und damit, dass sie mir diverse Karten- und Brettspiele beigebracht hat, da hier als Familie viel Karten gespielt wird, wenn alle zusammenkommen oder nichts zu tun ist. Und natürlich auch hin und wieder ein Nickerchen in einer der Hängematten die hier jeder hat.So fielmir das Einleben recht leicht.
Am Wochenende der ersten Woche wurde ich der Folkloregruppe meiner Mama vorgestellt und wir sind auf einen Folclor verbundenen Trip nach Tonosi gefahren, wo die Schüler meiner Mutter eine Aufführung hatten. Danach wollten wir noch ans Meer bei Tonosi, aber kurz nachdem wir aus dem Bus gestiegen sind und ich meine ersten Fotos gemacht hatte, fing es an zu regnen und es wurde beschlossen, dass wir weiterfahren. Das Wetter in Panama ist generell recht sprunghaft und plötzliche Regenschauer überraschen einen immer wieder. So hatte ich leider keine Chance im Meer schwimmen zu gehen. Durch den Trip konnte ich gleich in der ersten Woche einiges von Panama sehen, was mich echt glücklich gemacht hatte.
So komme ich auch zum Ende meines ersten Blogs. Ich fühle mich bisher sehr wohl und bin gespannt, was ich noch alles erleben werden.
Bis zu meinem nächsten Blog!
Ciao Simon