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2015-12-07 15:17:00

Bericht #2

Mein zweiter und dritter Monat Hi, ich bin‘s wieder. Unglaublich, dass das schon mein zweiter Blogeintrag ist. Es fühlt sich an, als wäre ich gestern erst angekommen. Aber ich glaube, es geht jedem Austauschschüler so. Die Zeit fliegt.

In den USA ist alles in Nord und Süd geteilt. Das geht zurück bis zu den ersten 13 Kolonien (das habe ich in US History gelernt.) Also der Norden ist dichter besiedelt und erinnert mehr an Europa. Im Süden leben die „Rednecks”, was eine traditionell gebräuchliche aber für viele eher abfällige Bezeichnung der weißen Landbevölkerung ist; etwas freundlicher könnte man sagen: die richtigen country guys. Der Norden und der Süden unterscheiden sich aber nicht nur in der Landschaft und dem Wetter, auch der Akzent ist anders und es gibt verschiedene Speisen und Getränke.

Ich lebe im Staat North Carolina (NC), der rund 10 Mio. Einwohner zählt. Der Name täuscht etwas, denn North Carolina gehört zum Süden (genauso wie das angrenzende South Carolina). Die größte Stadt in NC ist Charlotte (rd. 800.000 Einwohner). Die Hauptstadt ist Raleigh (rd. 440.000 Einwohner), weitere fünf Städte haben zwischen 150.000 und 280.000 Einwohner. Meine Gaststadt Hickory gehört mit ca. 40.000 Einwohnern zu den kleineren Städten und liegt rd. 90 Kilometer nordwestlich von Charlotte. Hickory hat aber eine vergleichsweise große Fläche. Das Straßensystem ist sehr kompliziert, denn manchmal muss man auf erst auf den Highway, um zu etwas in der Stadt zu gelangen.

Das Wetter WAR, seit ich hier bin, meistens ziemlich heiß. Ich sage „war“, da es die komplette letzte Woche geregnet hat und die Temperaturen in den Keller gesunken sind. Aber mir wurde versichert, dass das nicht so oft passiert und dass es um diese Jahreszeit normalerweise sehr viel wärmer und trockener ist. Es fängt hier schon um 19 Uhr an dunkel zu werden und mir wurde gesagt, dass es im Dezember normalerweise gegen 17.30 dunkel wird. Das liegt aber auch daran, dass hier auch die Zeit umgestellt wird. Komischerweise dachten alle hier, dass das nur die Vereinigten Staaten machen.

Wie gesagt, fliegt die Zeit geradezu. Ich gewöhne mich langsam an den Alltag und beginne einen gewissen Rhythmus zu entwickeln. Für mich scheint es jetzt auch schon normal, dass ich jeden Tag so lange in der Schule bin. Manchmal komme ich sogar erst um 21 Uhr aus der Schule, da ich Basketball Workouts habe.

Mit der Sprache wird es aber Tag für Tag besser. Langsam vergesse ich wie sich Deutsch anhört und an manche Wörter kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern. Und wenn ich jetzt anfange deutsch zu sprechen, fühlt es sich an, als ob ich jeden Satz falsch aussprechen würde.

Senior Night

Im letzten Footballheimspiel werden traditionell alle Spieler, die dieses Jahr die Schule verlassen, ausgerufen. Dann wird in ein bis zwei Sätzen gesagt, wie sie ihre Laufbahn nach der Schule planen. Ich bin zwar ein „Junior“, aber da ich nur dieses Jahr an unserer Highschool Football spiele, kam der Coach zu mir und teilte mir mit, dass auch ich ausgerufen werde. In diesem Spiel sollte ich auch das erste Mal das Feld betreten. Leider wurden keine Bilder gemacht während ich spielte, nur als ich an der Seite des Felds stand.

Halloween

Halloween hat hier eine große Tradition. Und natürlich wurde ich gefragt, ob man in Deutschland auch auf eine „Trick or Treat“-Tour geht. Die meisten Leute waren überrascht, dass man das (inzwischen) auch in Übersee macht. Meine Gastfamilie veranstaltete eine kleine Feier an der Halloween-Nacht. Natürlich plante ich mich zu verkleiden, aber da ich so verplant mit Football und Basketball war, kam ich nie dazu ein Kostüm zu kaufen. Deswegen gibt es leider keine typischen Halloween-Bilder von mir.

Dafür bekamen wir internationalen Besuch. Mein Gastvater hatte auf die Facebookseite von AFS gepostet, dass wir eine Halloweenparty veranstalten. Lustigerweise stattete uns ein anderer deutscher Austauschschüler einen Besuch ab. Er geht zu einer Schule in meinem County (Catawba County). Das heißt, dass wir nicht so weit auseinander leben. Entfernungen werden in den USA nicht nur anders gemessen, sondern auch anders eingeschätzt. Zum Beispiel sind hier 3 Stunden Autofahrt nicht lang. Das ist noch relativ nah. Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber für mich sind 3 Stunden Fahrt schon einiges. Immerhin ist das von Landau bis nach München! Aber die USA sind ja auch um einiges größer als Deutschland, wenn es um die Fläche geht.

Washington D.C

Das AFS Chapter Charlotte organisierte einen Washington D.C Trip. Es war ein Trip für Freiwillige. Ich dachte aber, wenn ich schon in den USA bin, muss ich auch mal die Hauptstadt sehen. Und ich kann nur jedem sagen, der mit AFS ein Auslandsjahr plant: Geht auf so viele Veranstaltungen von AFS wie möglich! Es macht so viel Spaß und ihr habt die Möglichkeit internationale Freundschaften zu schließen.

Dieser Washington D.C Trip war über vier Tage. Er startete am Mittwoch (10. November) um 5 Uhr morgens. Ich hatte keinen Schlaf bekommen, da ich am Tag davor „Midnight Madness“ hatte. Das ist die Nacht, in der das Basketballteam vorgestellt wird. Danach gibt es den „Dunk- and Threepoint-Contest“ und dann spielen die verschiedenen Altersgruppen gegeneinander. Midnight Madness endet nicht vor Mitternacht (wie der Name schon verrät.)

Also kam ich erst gegen 1 Uhr nachts nach Hause und musste um 3.00 wieder aus dem Haus, da der Bus der uns nach D.C bringen sollte nicht in Hickory, sondern in Charlotte startete. Ich entschied deswegen, dass ich auf der Fahrt meinen Schlaf nachholen kann. Nachdem der Bus mich und ein Dutzend andere Austauschschüler in Charlotte aufgegabelt hatte, waren wir auf dem Weg nach Washington D.C. Die Entfernung beträgt über 600 Kilometer, d.h. ungefähr 6 Stunden auf der Straße – das gilt dann sogar in den USA als weit. Für mich war das aber perfekt, da es mir genug Zeit zum Schlafen verschaffte.

Und es schien, als ob ich die Augen nur kurz geschlossen hätte und dann hörte ich auch schon die ersten Stimmen sagen: „Wir sind da!“ und da wir nur eine kurze Zeit in D.C verbringen konnten, besuchten wir noch vor dem Einchecken im Hotel die erste Sehenswürdigkeit: Arlington National Cemetery. Für alle, die nicht wissen was das ist, es ist der Friedhof auf dem Soldaten beerdigt werden. Es ist auch die letzte Ruhestätte des berühmten John F. Kennedy und einiger seiner Angehöriger, darunter seine Ehefrau Jackie und seine Brüder Robert und Ted.

Der Arlington National Cemetery beherbergt zudem auch das Grab des sogenannten „Unknown Soldier” und wenn man Glück hat, kann man Zeuge eines Wachenwechsels werden. Da der 10. November als „Veterans day“ ein nationaler Feiertag in den USA ist, erwischten wir also einen ganz besonderen Zeitpunkt für diesen Besuch. Es ist der Tag, an dem man allen Kriegsheimkehrern (Veterans) und auch allen Soldaten, die sich im Außeneinsatz befinden, dankt. Deswegen gab es äußerst viele Wachenwechsel am Grab des Unknown Soldier.

Nachdem wir das Cemetery verließen, machten wir uns auf den Weg zum Roosevelt-Memorial. Nur ein kleiner Hinweis, dieser Trip ist gespickt mit Memorials und Museen, denn es scheint das Washington nur aus diesen zwei Sachen besteht. Überall wo man hinschaut, gibt es entweder ein Museum oder ein Memorial. Oder beides. But anyways. Franklin Delano Roosevelt war einer der wichtigsten Präsidenten der Vereinigten Staaten. Er füllte das Amt während des Zweiten Weltkriegs aus, was nicht besonders einfach war. Darüber hinaus schuf er neue Arbeitsplätze und investierte in die Energieforschung. Aus diesen Forschungen ergaben sich die großen Dämme, mit denen sich Strom produzieren lässt.

Gleich neben dem Roosevelt Memorial befindet sich das Martin Luther King Jr. Memorial. Ich glaube jeder kennt ihn oder zumindest den berühmten Satz aus seiner Rede „I have a dream“. Nachdem wir alle die Memorials ausreichend betrachtet hatten, begaben wir uns wieder zu dem Bus. Es gab nur ein Problem: der Bus wollte nicht anspringen! Da niemand wusste, was die Ursache sein könnte, blieb uns nichts anderes übrig als das Busunternehmen anzurufen und nach einem neuen Bus zu fragen. Es dauerte aber einige Zeit bis der auftauchte, also mussten wir fast 2 Stunden in unserem alten Bus verbringen, während wir auf den neuen warteten. Durch das Busproblem wurde unser Mall-Besuch für Mittwoch gecancelt, wir sollten aber dafür am Freitag dorthin gehen.

Als wir dann endlich an unserem Hotel ankamen, war es schon 22 Uhr. Zum Abendessen gab es Pizza. Die amerikanische Pizza unterscheidet sich aber auch von der europäischen. Die amerikanische hat viel mehr Fett und natürlich gibt es auch die typisch amerikanischen Varianten, wie zum Beispiel Barbecue. Persönlich finde ich die Pizza nicht schlecht, aber die italienischen Austauschschüler sind da anderer Meinung. Nachdem ich ausreichend gegessen hatte, bezog ich endlich mein Zimmer und da es schon spät war und wir am nächsten Morgen schon um 7 aufstehen mussten, beschloss ich mich schlafen zu legen.

Tag 1 in D.C

Der nächste Morgen ließ dann auch nicht auf sich warten. Nach einem guten amerikanischen Frühstück stiegen wir alle in den Bus und rauschten Richtung Innenstadt, denn wir hatten einen Termin im Capitol. Das Capitol ist das Gebäude, in dem sich der Senat und das House of Repräsentatives befinden. Dort werden also alle Gesetze verabschiedet. Leider war die Kuppel unter Baugerüsten versteckt, wie ihr in den Bildern sehen könnt. Sie wurde aber nicht nur von innen sondern auch von außen renoviert. Nach einer überraschend kurzen Führung fuhren zur Residenz von Barack Obama, dem Weißen Haus. Näher durften wir leider nicht heran. Es fing leider an zu regnen und wir rannten so schnell wir konnten zum trockenen Bus. Nächster Halt: das Air and Space Museum, eines der sogenannten Smithsonians. Die Smithsonians sind die großen Museen in Washington D.C.

Nachdem wir ein gutes Mittagessen im McDonald’s des Museums genießen durften, stiegen wir alle wieder in den Bus und fuhren zum nächsten Memorial. Genau genommen sind es drei: Lincolnmemorial, Washingtonmemorial und Vietnam-Memorial. Anschließend folgte noch ein kurzer Abstecher zum Thomas Jefferson Memorial, aber dann wartete das Highlight des Abends. Wir hatten nämlich einen Dinnercruise auf dem Potomac river. Leider war mein Handy nicht auf so einen langen Tag vorbereitet, deswegen habe ich keine Bilder. Aber es war ein großer Spaß, denn wir hatten einen DJ und Musik und Washington bei Nacht ist einfach nur wunderschön. Nach diesem Tag wollte ich nur noch eine Sache tun als ich in mein Hotelzimmer kam: schlafen.

Tag 2:

Nachdem wir etwas länger schlafen durften (7.30), schlangen wir unser Frühstück herunter und stiegen wieder in den Bus. Natürlich war unser Ziel wieder ein Museum. Diesmal das Newseum! Das Newseum beinhaltet alles rund um die Geschichte von Nachrichten und Reportage. Es ist interessant zu sehen, wie sich alles entwickelt hat. Aber es geht nicht immer nur um die Technik, sondern auch um Pressefreiheit, was wie ich finde, viel wichtiger ist als eine gute Kamera. Es gab auch ein Denkmal des wohl traurigsten Tags in den USA: 9/11. Es war rund um gespickt mit Bildern der Zeitungen, die nach dem Anschlag veröffentlicht wurden.

Nach dieser Runde gingen wir zur Cafeteria im untersten Stock des Museums. Es war aber keine gewöhnliche Cafeteria! Es war ein Restaurant-Filiale von Wolfgang Puck, ein aus Österreich stammender Gourmet-Koch, der Restaurants verschiedener Art verteilt über die Vereinigten Staaten betreibt. Ihr könnt euch vorstellen, dass das Essen nicht sehr günstig war. Deswegen wurde es für die meisten von uns nur eine kleine Portion… Kaum war das kostbare Mittagessen verschlungen, wurden wir wieder auf den Bus geladen.

Diesmal sollte es in Richtung Holocaust Museum gehen. Natürlich wurde ich als Deutscher gleich mal schief angeguckt. Ich war das aber schon von der Schule gewohnt. Dort wurde auch alles Mögliche gefragt und ich muss sagen, bei manchen Fragen musste ich mit dem Kopf schütteln, denn ich dachte, dass die Antwort allerseits bekannt war. Aber das ist ja auch ein Grund, warum ich mich entschieden hatte ein Auslandsjahr zu machen. Ich wollte Erfahrungen sammeln und eigene teilen, ich wollte viel über die USA lernen, aber ich wollte auch sichergehen, dass die Leute hier auch vieles über Deutschland erfahren. Hier denken viele noch, dass jeder deutsche ein Nazi ist. Ein kleiner Tipp, falls ihr in die USA reist: Wenn euch jemand eine Frage bezüglich dieses Themas stellt und ihr euch durch diese Frage provoziert fühlt, findet heraus, ob sie die Frage fragen, weil sie es nicht besser wissen, oder weil sie euch wirklich nur provozieren wollen.

Aber nun wieder zurück zu Washington. Nun war da nur noch ein Programmpunkt: unser Mall-Besuch. Da wir es am ersten Tag nicht schaffen konnten, verlegten wir den Besuch auf unseren letzten Tag. Ich war schon in einigen Malls, aber diese war einfach gigantisch! Jedes Mal, wenn man dachte man hätte alles gesehen, fand man eine weitere Ecke, die man zuvor nicht bemerkt hatte. Mit der Zeit wurden unsere Beine schwerer und unser Hunger immer größer, also beschlossen wir auf die Suche nach einem Restaurant in der Mall zu gehen.

Unser Essen wurde von einer tragischen Nachricht unterbrochen: nämlich über die Anschläge in Paris. Natürlich wurden erst einmal Textnachrichten an Eltern verschickt, jeder versuchte heraus zu finden, was genau passiert war. Zurück im Hotel schauten wir Fernsehen, um mehr heraus zu finden. Viele fanden in dieser Nacht nicht sehr viel Schlaf.

Abreise:

Am Morgen wurden wir wieder früh geweckt, da es auf dem Heimweg auch noch einen Programmpunkt gab. Wir durften den Campus der University of Virginia besuchen. Auch die Unis hier unterscheiden sich von denen in Deutschland. In Deutschland sind die Studentenwohnheime oft in der Stadt verteilt. In den USA ist die Uni fast schon wie eine kleine Stadt. Die Studenten wohnen alle auf dem Campus und manchmal sogar die Lehrer. Dann gibt es noch Bibliotheken und noch die Gebäude, in denen sich die Klassenzimmer befinden. Dann sind da noch die Stadien, denn College Sport wird in den USA großgeschrieben. Da ist einmal das Footballstadion, das Baseballstadion, das Leichtathletikstadion und das Basketballgym. Ihr seht, da kommt schon einiges zusammen.

Gleichzeitig ist die University of Virginia auch eine der ältesten Unis in den Vereinigten Staaten. Sie wurde zu Ehren von Thomas Jefferson gebaut. Er konnte aber nicht mehr viel von der Uni genießen, da er kurz nach der Eröffnung starb. Das ist schade, denn UVA hat einen wunderschönen Campus. Es gibt viel Natur und Freiraum, in dem man seine Freizeit verbringen kann. Wir wurden von Studenten geführt, sodass wir auch etwas über das amerikanische Studentenleben erfahren konnten. Einer der Studenten kam auch aus dem Ausland. Mit ihm konnte man sich unterhalten, wenn man plante im Ausland zu studieren und nicht wusste wie man es finanzieren könnte. Er erzählte uns, dass die meisten Unis hier Stipendien für Schüler aus dem Ausland vergeben.

Ich persönlich könnte mich jetzt aber noch nicht festlegen, ob ich hier studieren wollte oder in Deutschland. Es ist eine schwere Entscheidung, denn so viel mir das Auslandsjahr Spaß macht, ich vermisse meine Familie auch. Aber das ist nur normal. Wenn ihr ein Auslandsjahr macht und eure Familie und Freunde nicht vermisst, dann stimmt mit euch etwas nicht. Aber nun zurück zum ursprünglichen Thema. Wir konnten leider nicht den gesamten Campus besichtigen, denn das hätte zu viel Zeit in Anspruch genommen. Also machten wir uns schließlich und (endlich) auf den Weg nach Hause. Das war mein D.C Trip ich hoffe, ich konnte euch einiges über die Hauptstadt vermitteln.

Thanksgiving:

Thanksgiving! Ein weiterer amerikanischer Feiertag, den ich mit meiner Gastfamilie verbringen durfte. Es wird gegessen und man ist dankbar. Dankbar für alles, was man hat. Ihr habt sicher auch schon gehört, was man traditionell an Thanksgiving isst: Es gibt einen großen Truthahn und viele andere Köstlichkeiten. Ich würde euch sagen wie man sie im Einzelnen nennt, aber ich weiß die Namen nicht mehr. Ich weiß nur, dass es super gut schmeckt! J

Ich hoffe ich konnte euch mit diesem Eintrag das Leben in den USA etwas näher bringen. Grüße aus den USA Daniel

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